Liebe Leserinnen und Leser,
Daten, Daten, Daten. Früher lagen sie in Ordnern, wenig beachtet, und wenn man was gebraucht hat, gingen gegebenenfalls Stunde um Stunde im Archiv verloren. Heute sind sie zu Tausenden auf unseren Server. Auch da dümpeln sie oftmals ungenutzt herum. Noch sind viele Prozesse nur teilautomatisiert. Doch wer seine Daten intelligent nutzt, kann viele Geschäftsprozesse effizienter gestalten, mehr Transparenz schaffen und sogar Entwicklungen vorhersagen.
Solche Forecasts hatten wir auch in diesem Sommer zur Verfügung hinsichtlich der zu erwartenden Corona-Zahlen für den Herbst/Winter dieses Jahres. Mit „Best Case Szenario“ und „Worst Case Szenario“ sowie „wahrscheinlichste Entwicklung“ lagen viele Modelle vor, die uns frühzeitig gewarnt haben. Selbst in den optimistischen Annahmen war klar, dass es keine einfache Phase wird. Wenn dann Entscheider die durch Digitalisierung möglich gewordenen Zahlen nicht zur Kenntnis nehmen oder nicht richtig interpretieren, hilft die beste Simulation natürlich nicht. Schade, doch es zeigt, was alles möglich ist, wenn Daten intelligent genutzt werden.
Gefeiert werden stattdessen Bitcoin und Streamingdienste. Doch angesichts deren Klimabilanz muss man sich das alles noch mal gut überlegen. Große Fortschritte haben wir dagegen mit virtuellen Konferenzen erreicht: Die Geschäftsreisebranche und die klassischen Eventveranstalter freut dies zwar nicht, aber die Einsparungen an Zeit und CO2 auf der einen Seite und der Gewinn an Bequemlichkeit für Nutzer von virtuellen Konferenztools auf der anderen Seite sind nicht von der Hand zu weisen. Auch die intelligente Auswertung von Energiedaten im Unternehmen gibt wertvolle Tipps zur Verbesserung der Umwelt- und Energiebilanz. Hier ist Digitalisierung ein echter Gewinn.
Digitalisierung kann also Fluch und Segen zugleich sein. Es liegt in unserer Hand, wie wir sie zum Wohl der Gesellschaft und Bewahrung unseres Wohlstands einsetzen. Wie Unternehmen am Bayerischen Untermain die Herausforderungen der Digitalisierung meistern, erfahren Sie in dieser Ausgabe.
Wir wünschen eine anregende Lektüre.
Ihre Redaktion Z! Das Zukunftsmagazin
… dass an den Grenzen der EU ein in Deutschland entwickelter Scanner zur Bestimmung des Alters von jungen Asylsuchenden genutzt wird?
… dass 89 % der Deutschen Angst haben, dass fremde Regierungen Daten ausspionieren könnten?
… dass die wertvollsten Unternehmen der Welt ihren Erfolg auf rein digitale Geschäftsprozesse aufgebaut haben?
… dass Daten auch "das neue Öl" genannt werden?