Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, 


Schwerpunkt der vorliegenden Ausgabe ist das Thema Logistik. Logistik in einer Definition zu beschreiben ist schwierig, da doch jeder irgendwie etwas anderes darunter versteht. Eine funktionsfähige Logistik – soweit sind wir uns wahrscheinlich einig – basiert stark auf einer auch auf Spitzenlast ausgelegten Infrastruktur. Im Güterverkehr denkt man dann schnell an Straßen und Schienen, aber auch Wasser-und Luftwege sind wichtige Verkehrsträger. Und vor allem die Umschlagplätze wie Hafen, Flughafen, Bahnhöfe sowie Anschlussstellen und Verkehrskreuze sind wichtige Stellschrauben für funktionierenden Güterverkehr. Und durch unsere Bestellungen im Internet tragen wir alle dazu bei, dass die Paketlieferungen in unseren Städten zunehmen und die Aufgabe, die „letzte Meile“ effizient und menschengerecht zu gestalten, immer wichtiger wird. Seien wir ehrlich – wären wir bereit, mehr für die Lieferung von Paketen zu zahlen, ließen sich viele Probleme leichter lösen.

Der Bayerische Untermain ist eine Logistikregion, so liest man es. Es gibt ein Kompetenznetz der Branche und reichlich Logistikflächen. Alleine zwei große neue Logistikzentren entstehen derzeit im Landkreis Miltenberg. Doch reicht die Infrastruktur aus, dass diese Logistikareale ihren Umschlag wie geplant durchführen können? Laut Bundesverkehrsministerium wird der Güterverkehr bis zum Jahr 2030 gegenüber dem Jahr 2010 im Bereich LKW-Verkehr um 39 % und im Bahnverkehr sogar um 43 % steigen. Damit ist die Logistik einer der am Stärksten wachsenden Branchen. Entsprechend müssten Schienen und Straßen auch deutlich ausgebaut werden, hilfreich könnten auch zeitliche Entzerrungen sein, bspw. indem man dem Individualverkehr zur Rush Hour aus dem Weg geht. Und dann natürlich ist die Nutzung aller digitaler Möglichkeiten angezeigt, um die vorhandene Infrastruktur optimal auszunutzen.

Welche Lösungen Unternehmen der Region im Bereich der Logistik bieten, lesen Sie in dieser Ausgabe. Wir wünschen anregende Lektüre und Aha-Effekte.
 

Ihr Redaktionsteam Z! Das Zukunftsmagazin.

 


Wussten Sie schon...

Etwa 3,15 Mio. LKW sind in Deutschland zugelassen. Geht man von einer durchschnittlichen Länge von 12 Metern aus und würde man alle LKW aneinanderreihen, dann käme man auf eine Strecke von 37.800 km. Also einmal rund um die Erde. Da wundert es nicht, dass die Speditionsbranche über die Knappheit von LKW-Parkplätzen an deutschen Autobahnen klagt.

 



 

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