Positionsmessung von Bohrungen in Arbeitslehren

Aktuell eingesetzte Konstruktionen zur Positionsmessung in Arbeitslehren müssen für jede Aufgabe individuell gestaltet werden. In Zeiten der Digitalisierung und Industrie 4.0 müssen Messsysteme variabel einsetzbar und einfach zu bedienen sein. Somit ergab sich die Aufgabe für das Präzisionswerk Schnatz, ein Messmittel für diesen Zweck zu entwickeln.

Neuentwicklung
Ziel der Entwicklung ist ein standardisiertes Messmittel zur Positionsmessung von Bohrungen innerhalb einer Arbeitslehre. Hierbei soll die Messung im Koordinatensystem des Prüfteils erfolgen. Über eine mechanische Umlenkung wird die Abweichung auf eine geführte Achse übertragen werden. Die Bewegung der Achse wird über einen LVDT-Wegsensor aufgenommen und an die standardisierte Elektronik weitergeleitet. Diese Informationen werden auf einem Display dargestellt und einem entsprechenden Ausgang zur Verfügung gestellt.

Verarbeitung der Informationen und Eckdaten
Die gewonnenen Informationen können anschließend über einen Transmitter oder ein Datenkabel an einen Messrechner oder ein übergeordnetes CAQ-System übertragen werden. Alternativ ist es möglich, die Elektronik mit einer USB- oder WLAN-Schnittstelle auszustatten.

Die Auslegung des Messmittels wurde auf einen Messbereich von bis zu ±3 mm und einer Messgenauigkeit von kleiner 0,02 mm ausgelegt. Der Einsatzbereich wurde für Bohrungen von Durchmesser ø2mm bis ø23mm definiert.

Funktionalität
Das derzeit konzipierte Messmittel wird über eine Referenzbohrung auf der Arbeitslehre zur Bohrung des zu messenden Bauteils geführt. Der Kegel zentriert sich in der Prüfbohrung und übermittelt die Abweichungen in zwei Achsen. Die Zuführung erfolgt händisch. 

 

Ansprechpartner

Steffen Göth
Präzisionswerk Schnatz GmbH & Co. KG
Siemensstraße 2
63768 Hösbach
06021 594-3
steffen.goeth@pw-schnatz.com
www.pw-schnatz.com


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