20 Jahre Gründerzentrum in Großwallstadt

Kurz vor Weihnachten 1995 fiel im Kreistag Miltenberg die Entscheidung, ein Existenzgründerzentrum zu errichten. Unter Führung des Landkreises Miltenberg und unter Mitwirkung der Sparkasse Miltenberg-Obernburg, der Raiffeisen-Volksbanken und der Gemeinde Großwallstadt wurde dem Freistaat Bayern im Frühjahr 1997 einen Förderantrag für die Errichtung eines Gebäudes eingereicht. Der Freistaat Bayern sicherte im Herbst 1997 die Förderung zu, so dass mit der Errichtung des Gebäudes begonnen werden konnte.


Ab Oktober 1998 wurden dann die ersten Mieterim Gründerzentrum „innoZ“ begrüßt. Darunter die Firma Applied Security, heute in Großwallstadt ansässig, und die Firma cqs, heute in Obernburg ansässig.  Schnell wurde das Gebäude mit rund 50 Mieteinheiten Anlaufstelle für die Gründerszene der Region.


Im Jahr 2000 folgte eine wichtige Weichenstellung: Unter der Führung des Landkreises Aschaffenburg
war parallel in Karlstein am Main eine komplementär positionierte Technologieagentur unter dem Namen „TIZ Technologie- und Innovationszentrale“ eröffnet worden, die Innovations- und Forschungsprojekte
organisierte, Kontaktnetzwerke aufbaute und Beratungen durchführte. Um Synergien zu ermöglichen, wurde eine Fusion der beiden Einrichtungen vorangetrieben und im Herbst 2000 unter dem Namen ZENTEC Zentrum für Technologie Existenzgründung und Cooperation Wirklichkeit. „Damit wurde auch das Team größer, schlagkräftiger und kampagnenfähig, so dass wir mehr Services und Beratung für Gründer/innen bieten konnten und generell mehr Aufmerksamkeit für das Thema Unternehmensgründung schaffen konnten“, erläutert Dr. Gerald Heimann, Geschäftsführer von ZENTEC, die damalige Entwicklung. Zahlreiche Informationsveranstaltungen, z.B. zur Businessplanerstellung, sowie ein Eigenkapitalforum zur Vermittlung von privaten Investoren wurden entwickelt und etabliert.


Mit der Gründung der ZENTEC bekam das Gründerzentrum ein Umfeld und ein Milieu, das  Existenzgründern und StartUps nutzt. Eine Erweiterung des Spektrums geschah dadurch, dass mit einer „1st touchdown base“ auch Firmen aus dem Ausland aufgenommen werden konnten.


Bislang haben über 120 Unternehmen die ZENTEC als Startrampe genutzt, zwei davon kamen aus einer
Universität, einer von der Hochschule, der überwiegende Teil waren Gründungen aus der Wirtschaft. Die Branchenschwerpunkte spiegeln im Wesentlichen die Wirtschaftsstruktur der Region Bayerischer Untermain wider, also Automation, Produktion, IT, Logistik, Digitalisierung sowie produktions- oder allgemein unternehmensnahe Dienstleistungen.

Stimmen von (ehemaligen) Mietern

„Gerne wieder!“
Mit diesen Worten kann Rita Kraus von NAMSA (North American Science Association) zitiert werden. Sie bezog 2004 erstmals ein Büro in der ZENTEC als
deutsche Vertriebsniederlassung der BS&B Safety Systems – ein Unternehmen, das Prozesstechnik für die Erdölindustrie anbietet. Ihre positive Erfahrung veranlasste sie 2012, nach einem beruflichen Wechsel, ein zweites Mal auf den Service der ZENTEC zu
vertrauen und von Großwallstadt aus für Namsa die europäischen Märkte zu erschließen und somit
die Grundvoraussetzung für die Ansiedlung eines eigenen Namsa Labors in Deutschland zu schaffen. Durch die große Unterstützung und Kontaktvermittlung von ZENTEC fanden wir im ICO den geeigneten Standort“, lobt Rita Kraus das Engagement.

„ZENTEC ist unsere Heimat“
Unternehmer Michael Müller hat ebenfalls schon zweimal in der ZENTEC ein Unternehmen angesiedelt.

 

Als Logistiker schätzt er die gute Anbindung an das Rhein-Main-Gebiet und die Möglichkeit im Haus, repräsentative Räume für Geschäftstermine zu nutzen. Auch die Flexibilität, dynamisch zu wachsen, kam ihm gelegen, hat er doch von zunächst einem Raum inzwischen auf mehrere Räume aufgestockt. 


„Ideal: Die Verwaltungen beider Unternehmen sind an einem Standort und das Umfeld schafft
geistigen Freiraum, immer mal neue Geschäftsideen zu spinnen und in die Tat umzusetzen“, sagt Michael Müller.

„Wertvoller Kooperationspartner im Haus“
Energieberatungsspezialist Peter Brönner von Faire Wärme baut aktuell mit der Energieagentur Bayerischer Untermain, die institutionell zur ZENTEC gehört, ein gemeinsames Netzwerk auf, von dem Bauherren, Handwerker und die Umwelt gleichermaßen profitieren.

 

„Durch die guten Kontakte der
Energieagentur zu wichtigen Playern im Energiesektor
kommen wir im Projekt zügig voran und stellen die Idee auf breite Säulen“, freut sich Peter Brönner.


Ansprechpartner

Dr. Gerald Heimann
ZENTEC GmbH
Industriering 7
63868 Großwallstadt
06022 26-0
heimann@zentec.de
www.zentec.de


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