Kunststoffe als Lärm- und Verschleissschutz?

Die Fördertechnik beschäftigt sich mit der Fortbewegung von Material in einem System.Diese Kernaufgabe umfasst jedoch zusätzliche Problematiken wie die Zuführung und Handhabung von Produkten unterschiedlichster Abmessungen und Eigenschaften unddem hohen Verschleiß der Anlagen. Auch in der Mischtechnik, z. B. bei großen Betonmischernin der Baustoffindustrie spielt der Verschleiß an Mischschaufeln oder Mischerböden eine große Rolle. Bei steigenden technologischen und wirtschaftlichen Kriterien gewinnt zusätzlich die Einhaltung von Arbeitsschutzmaßnahmen an Bedeutung. Einen wesentlichen Anteil bildet dabei die Minimierung der Lärmentwicklung. Trotz immerschärferer Umweltauflagen sind technologiebedingt die Schalldruckpegel sehr hoch. Zu deren Senkung empfiehlt sich die Verringerung der Lärmemission direkt am Entstehungsort durch Schallschutzmaßnahmen. Der notwendige Verschleißschutz dient dem Schutz vor Verschleiß und Korrosion und kann Lärm reduzieren.

 

Auswahl des Verschleißschutzmaterials

Die Qualität des Verschleißschutzmaterials ist von großer Bedeutung. Sie wird bestimmt durch die Härte und den Abriebeigenschaften. Je nach Art der Einwirkung unterscheidet man verschiedene Härtegrade. So ist Härte nicht nur der Widerstand gegen härtere Körper, sondern auch gegen weichere und gleich harte Körper. Härte ist aber auch ein Maß für das Verschleißverhalten von Materialien. Harte Brillengläser zerkratzen weniger, gehärtete Zahnräder nutzen sich weniger ab. Bei der Auswahl von Verschleißschutzwerkstoffen ist die Auswahl der Härte abhängig vom auftretenden Verschleiß. Bei reibendem Verschleiß sollte der Grundkörper härter als der Gegenkörper und bei Prallverschleiß der Grundkörper weicher als der Gegenkörper gewählt werden. Ebenso wichtig sind bei der Auswahl des Verschleißschutzwerkstoffes aber auch die Abriebeigenschaften. Unter Abrieb (auch Abrasion genannt)versteht man die Widerstandsfähigkeit des Verschleißschutzwerkstoffes gegenüber reibender, schlagender oder kratzender mechanischer Beanspruchung.Eine besondere Rolle spielt abrasiver Verschleiß in Anlagen in denen Medien gefördert werden die kantige, harte Teilchen enthalten. Zum Beispiel reibender Verschleiß bei Übergaberutschen,Trichtern, Mischerböden, oder Prallverschleiß bei Zuschlagstoffwaagen und Übergabestellen.

 

Verschleißschutzwerkstoffe

Es gibt Verschleißschutzwerkstoffe für unterschiedlichste Anwendungsgebiete. Bei Stahl liegen die Vorteile bei den Gleiteigenschaften und seiner Verfügbarkeit. Nachteile sind Anfälligkeit für Korrosion, Lärmentwicklung im Betrieb, schlechte Abriebwerte und sein Gewicht. Vorteile bei Keramik sind die Korrosionsbeständigkeit, hoher Verschleißwiderstand und die guten Gleiteigenschaften. Die Nachteile sind der Preis, hohe Sprödigkeit und das Gewicht. Auch bei kleinen Schäden entsteht hoher Reparaturaufwand.

 

Kunststoffe als Alternative

Verschleißschutz aus Kunststoffen punktet mit geringerem Gewicht. Bei Gummi kann man die hohe Elastizität und Lärmdämmung als zusätzliche Vorteile sehen. Nachteilig sind die Unverträglichkeit gegenüber Ölen und Fetten (Mischerschutz) und die Alterung unter Einfluss von Luft, Licht und Wärme. Das Material wird durch die Alterung spröde und bricht. Es besteht zudem die Möglichkeit der Absorption von Flüssigkeiten. Auch kleinere Schäden machen einen großflächigen Austausch des Verschleißschutzes erforderlich. Die Vorteile von Kunststoff PE liegen, wie beim Gummi, bei der Elastizität, der Lärmdämmung und dem einfachen Zuschnitt. Die Nachteile liegen beider Alterung, dem geringen Verschleißwiderstand und dem, auch bei kleinen Schäden, erforderlichen kompletten Austausch. Anders sieht es bei dem Werkstoff PUCEST® aus. Der von der Elsenfelder Firma PUCEST® protectGmbH selbst entwickelte Werkstoff überzeugt durchlange Standzeiten und eine hervorragende Verschleiß-und Abriebfestigkeit. Ein Verschleißschutzwerkstoff, der die Abriebwerte von Gummi, Stahl und auch von anderen Werkstoffen auf Polyurethan-Basis übertrifft. Der Werkstoff hält den mechanischen Belastungen hervorragend stand und zeichnet sich auch bei der Reißdehnung und Reißfestigkeit aus. Weitere große Vorteile sind die höhere Lärmdämmung und Reparaturfähigkeit. Im Ergebnis ist Verschleißschutz mit Kunststoffen eine Möglichkeit Lärmemissionen zu verringern, die Lebensdauer von Anlagen zu erhöhen, Kosteneinzusparen und Produktionsausfälle zu verhindern.

Ansprechpartner

Peter Kerschke
Leiter Marketingabteilung
PUCEST® protect GmbH
06022 264 010
peter.kerschke@pucest.com
www.pucest.com

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