Bayern fördert massiv den Ausbau der Zukunftstechnologien

In ihrer Studie „Bayerns Zukunftstechnologien“ hat die Vereinigung der Bayerischen

Wirtschaft zehn Technologiefelder identifiziert, deren Entwicklungen die bayerische

Wirtschaft und Forschung in den nächsten fünf bis zehn Jahren maßgeblich prägen

werden. Dabei sind laut dieser Studie Informations- und Kommunikations- sowie Werkstoff-

und Biotechnologien die Basistechnologien und „Taktgeber“, welche die anderen

Technologiefelder, namentlich Produktionstechnologien, intelligente Verkehrssysteme,

Energietechnologien, Medizintechnik, Nanotechnologie, Luft- und Raumfahrt sowie

Ernährungs- und Lebensmitteltechnologie, stark beeinflussen werden.

Ziel: Biotechnologie-Standort Bayern europaweit an die Spitze führen

Die Staatsregierung verfolgt das Ziel, den Biotechnologie-Standort Bayern nicht nur hinsichtlich der Zahl der Unternehmen, sondern auch der Umsatz und Beschäftigtenzahlen an die Spitze in Europa zu führen. Dabei sind wir auf einem guten Weg. Bereits heute ist Bayern mit rund 25 Prozent der Unternehmen, rund 30 Prozent der Beschäftigten und rund 25 Prozent des Umsatzes der führende Biotechnologie-Standort in Deutschland. Ein wesentlicher Grund für diesen Erfolg ist das Bekenntnis der Staatsregierung zur Biotechnologie. Allein in den letzten 10 Jahren hat der Freistaat über 700 Millionen Euro in die Biotechnologie investiert. Diese Förderung fließt über den Ausbau der Forschung an den Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen hinaus vor allem auch in die Unterstützung von Branchennetzwerken sowie in den Auf- und Ausbau von technologieorientierten Gründerzentren.

 

Rund ein Drittel der deutschen Medizintechnik ist „Made in Bavaria“

Mit einem weltweiten Umsatz von ca. 320 Milliarden Euro und jährlichen Wachstumsraten von 5 bis 6

Prozent ist die Medizintechnik eine der Schlüsselbranchen der Zukunft. Deshalb ist es für den  Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bayern von enormer Bedeutung, dass er aktuell über 500

dedizierte Medizintechnikunternehmen mit ca. 10 Milliarden Euro Umsatz beheimatet. Zu ihnen kommen noch einmal ca. 500 Betriebe aus den Bereichen Zulieferer und Dienstleister für Medizintechnik mit insgesamt ca. 5 Milliarden Euro Umsatz. Auch die Zahl der Beschäftigten ist eindrucksvoll: Insgesamt arbeiten rund 80.000 Hochqualifizierte in dieser Zukunftsbranche. Damit nimmt Bayern eine Führungsrolle in Deutschland und Europa ein. Rund ein Drittel der deutschen Produktion generieren Betriebe aus Bayern. Sogar mehr als drei Prozent der weltweiten Medizintechnik kommt aus dem Freistaat. Diese medizintechnische und klinische Kompetenz wird durch eine hochkarätige medizinisch-klinische Infrastruktur ergänzt.

 

„Forum MedTech Pharma“ ist größtes interdisziplinäres Netzwerk in Europa

Ein wesentlicher Pfeiler für Innovationen sind gezielte Kooperationen und eine anwendungsnahe Vernetzung von Technologen und Medizinern. Deshalb fördert Bayern auch die Clusterplattform Medizintechnik. Gemeinsame Träger dieses Clusters sind zwei sehr erfolgreiche Organisationen: Das Forum MedTech Pharma ist das größte interdisziplinäre Netzwerk in Bayern, Deutschland und Europa im Bereich Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft mit mehr als 500 Mitgliedern. Im Rahmen des Clustermanagements fördert der Verein Kooperationen, vermittelt Kontakte und informiert über

neueste Trends und Innovationen. 

 

Das Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg wiederum ist ein international führendes

Cluster im Bereich Medizintechnik. Als Clustermanagement-Organisation fungiert seit 2007 der Medical Valley EMN e. V., ein Zusammenschluss von aktuell 210 Mitgliedern aus Wirtschaft, Wissenschaft,

Gesundheitsversorgung, Netzwerken und Politik. Zentrale Aufgaben des Clustermanagements sind

die Weiterentwicklung, Koordination und Vermarktung des Clusters. In den nächsten Jahren sollen insbesondere hochkarätige Forschungs- und Entwicklungsprojekte stimuliert und realisiert werden, die die Digitalisierung des Gesundheitswesens beschleunigen, Cross-Industry-Innovationsansätze nutzen, die Internationalisierung im Gesundheitswesen fördern sowie Start-ups während der Gründungsphase und bei der Etablierung am Markt unterstützen. Hierzu werden u. a. Konsortien bei der Fördermittelakquisition

unterstützt und erfolgreiche Netzwerkplattformen, wie der Kongress MedTech Summit oder Expertengremien, ausgebaut.

 

Das alles zeigt: „ZUKUNFT“ wird bei uns in Bayern groß geschrieben – selbstverständlich auch am

Bayerischen Untermain!

 

Ansprechpartner

Berthold Rüth, MdL

Abgeordnetenbüro

Bayernstr. 46

63863 Eschau

09374 970026

berthold.rueth@csu-landtag.de

www.berthold-rueth.de