Nachhaltigkeit beginnt vor der Innovation

 

Aktuell stehen die Antriebstechnologien der Zukunft im Fokus: effizienter Verbrenner, Elektroantrieb oder Wasserstoff? Die Nachhaltigkeit wird meist über den Beitrag zur Luftverschmutzung definiert. Es werden Feinstaub, CO2 und Stickstoffoxide gemessen und die nachhaltigste Option vergessen – das Vermeiden des gefahrenen Kilometers.

 

Natürlich ist der Verzicht auf eine Auslieferung keine Option. Eine optimierte Liefertour wird unter den Gesichtspunkten Nachhaltigkeit und Kosteneinsparung jedoch oft unterschätzt. Dabei sprechen die Zahlen für sich: Eine typische Tour im Nahverkehr mit fünf Tonnen Ladegut und einer Länge von 200 Kilometern erzeugt ca. 73 Kilogramm CO2. Das Einsparen von zehn Kilometern Strecke reduziert die Kosten – je nach angesetztem Basiskostensatz – um ca. 15 Euro und senkt den CO2-Verbrauch um rund vier Kilogramm. Bei einem Unternehmen mit täglich 20 Touren summiert sich dies auf einen Tageswert von 300 Euro und 80 Kilogramm CO2. Geht man von 200 Liefertagen aus, liegt das jährliche Einsparpotenzial bei 60.000 Euro und 16 Tonnen CO2. Selbst wenn man ein konstantes Optimierungspotenzial von fünf Prozent für unrealistisch hält und argumentiert, dass man dank moderner Navigationssysteme bereits (weitgehend) optimal unterwegs ist, sollte man sich die folgenden Zahlen vor Augen führen: Wenn alle 3,3 Millionen LKWs in Deutschland pro Tag nur einen Kilometer einsparen, summiert sich dieser Effekt auf ein jährliches Einsparvolumen von gut 264 Millionen Tonnen CO2. Somit ist es mehr als valide, die Tourenoptimierung als ein höchsteffizientes Instrument für mehr Nachhaltigkeit im Transportwesen anzuführen.


Tourenoptimierung in der Praxis
Sucht man online nach Lösungen für die Tourenoptimierung, wird es schnell unübersichtlich, sowohl mit Blick auf das Funktionsspektrum als auch auf die Preismodelle. Zumal das Anforderungsprofil des eigenen Unternehmens oft nicht zu 100 Prozent klar ist. Nicht selten herrscht die Vorstellung, durch den Einsatz einer Software die Planung komplett zu automatisieren – auf Knopfdruck und ohne Zutun eines Disponenten. Die Touren sollen auf der Karte ansprechend aussehen und aktuelle Informationen wie z. B. Staumeldungen berücksichtigen. Doch was macht eine gute Tourenoptimierung aus? Grundlage ist eine Software, welche die Basisdisziplinen beherrscht. Dazu gehören eine exakte Geocodierung, also die korrekte Übersetzung der Adresse auf Geokoordinaten, sowie eine effiziente Routingkomponente, welche LKW-Spezifika (Gewicht, Beschränkungen etc.) berücksichtigt und idealerweise mit historischen Verkehrsdaten arbeitet – Echtzeitinfos helfen bei einer Planung für den Folgetag wenig.


Das Kernelement einer jeden Tourenoptimierung sind jedoch die Optimierungsalgorithmen: Welches Gut muss wohin, welche Restriktionen (Zustellzeiten, Fahrzeugausstattung, Kapazitäten etc.) sind einzuhalten und zuletzt das Wichtigste – wie passt der toolgestützte Planungsvorgang in meinen operativen Prozess? Denn das beste Tool hilft nichts, wenn es meinen Prozessen zuwiderläuft. Ausgestattet mit dem richtigen Werkzeug kann der Disponent nun fundierte Entscheidungen treffen und schnell alternative Szenarien evaluieren. Hierbei ist es egal, ob dies manuell mit Hilfe entsprechender Kennzahlen oder automatisiert passiert. Eine systemgestützte Planung ist nachweislich immer besser – denn der Mensch ist kognitiv nicht in der Lage, derart viele parallele Optionen zu bewerten. Erfahrungsgemäß liegt das Einsparpotenzial zwischen fünf und 15 Prozent.

 

PASS als Tourenoptimierer

oben: Tourenoptimierung mit PLANTOUR.

unten: Tourenoptimierung mit MAPSERVICES

 

Auch wenn es auf den ersten Blick anders scheint, nur eine Handvoll Anbieter entwickeln die Optimierungsalgorithmen für ihre Tourenplanungssoftware selbst. Der große Vorteil eines solchen Partners: Individuelle Anforderungen können flexibler umgesetzt werden als beim Einsatz von Fremdkomponenten. PASS ist ein Softwareunternehmen, das komplett auf Eigenentwicklung setzt und mit PLANTOUR als Inhouse-Lösung sowie MAPSERVICES als Cloud-Plattform gleich zwei Produkte zur Tourenoptimierung anbietet.

 

Statistisch werden mit diesen Tools aktuell jährlich mehr als 100 Tonnen CO2 eingespart. Eine nachhaltige Planung wird also nicht nur mit sinkenden Kosten und einer steigenden Kundenzufriedenheit belohnt, sondern auch mit einem verkleinerten ökologischen Fußabdruck.

 

Ansprechpartner

Jan Junker
PASS Consulting Group
Schwalbenrainweg 24
63741 Aschaffenburg
06021 3881-0
info@pass-consulting.com
www.pass-consulting.com


Teilen Sie gerne mit Ihrem Netzwerk diese Information: