Elektromobilität - ein „Systemwechsel“ mit Herausforderungen

Der Elektromobilität gehört die Zukunft: Die Technologie sorgt dafür, dass Fahrzeuge 

umweltfreundlich, leise und effizient unterwegs sind. Noch stehen den vielen Vorteilen des elektrischen Antriebs gewisse Herausforderungen gegenüber. Aber was bedeutet der Umstieg auf Elektromobilität für das Testlabor des MAGNA STEYR ENGINEERING CENTERS ACTS in Sailauf eigentlich und welche Konsequenzen folgen daraus?

 

Die Elektromobilität führt zu einen Systemwechsel in der Automobil- und Arbeitswelt. Neue Anforderungen

an die Mitarbeiter*innen, Testmethoden und Testumgebungen fordern nun die Automobil- und Arbeitswelt. Die digitale und elektrifizierte Welt vereint sich mit dem Automobil. Die gesetzlichen Anforderungen bedienen sich prinzipiell der gleichen Standards wie bei Fahrzeugen mit konventionellem

Antrieb. Für die Hochvoltkomponenten gelten zusätzliche Vorschriften. So spielt die unfallsichere Unterbringung aller sicherheitsrelevanten Hochvoltkomponenten schon in frühen Entwicklungsphasen eine maßgebliche Rolle.

 

Eine Gefährdung des Insassen durch Brand, chemische Emissionen oder elektrische Beeinflussung durch die neuen Komponenten im Fahrzeug muss ausgeschlossen werden. Bei steigendem Gesamtgewicht

durch die Hochvolttechnik verringert sich daher meist der zur Verfügung stehende Deformationsraum zum Energieabbau im Falle eines Unfalles. 

 

Die dadurch entstehenden hohen Fahrzeugbeschleunigungen können von konventionellen Rückhaltesystemen nur unzureichend ausgeglichen und abgefangen werden. All diese Themen müssen nun in neuen Testmethoden und Testumgebungen auf ihre Zuverlässigkeit und Sicherheit erprobt werden.

Entgegen der klassischen Tests im Bereich der passiven Sicherheit liegt die Herausforderung in den

Testszenarien für Energiespeicher darin, komplexe Prüfanordnungen, lange Testzeiten, das Einhalten von Sicherheitsanforderungen und die Vermeidung von Gefahren umsetzen zu können. Außerdem erfordert das Testen für bestimmte Prüfverfahren die Nachbildung realer Bedingungen, bei der Kommunikationssignale von der Batterie, dem System oder externen Bauteilen, wie z. B. die Ladesäule, beantwortet werden müssen. Dank dieses umfassenden Wissens sowie den neuen Prüfkapazitäten für Energiespeicher, ist ACTS in der Lage, Energiespeicher gemäß Sicherheitsanforderungen zu erproben.

 

Der Markt zur Erprobung von Energiespeichern wächst rasant – und damit auch der Bedarf an spezialisierten Testlabors. ACTS ist in diesem noch jungen Technologiefeld von Anfang an dabei. Als Partner der ersten Stunde testen wir seit rund 11 Jahren auf unseren Testanlagen. Von dieser Erfahrung

profitieren unsere Kunden, ganz gleich ob Start-Up-Unternehmen, Zulieferer wie Batteriehersteller oder

Automobilkonzerne. 

 

Eine besondere Bedeutung kommt der Kompetenz der Mitarbeitenden bei solch komplexen Versuchen zu. Die Kompetenz der Mitarbeiter*innen verschiebt sich von Verbrennungsmotoren hin zu Elektroantrieben mit High-Tech-Speichersystemen und deren Vernetzung im und außerhalb des Fahrzeuges. Es müssen neue Qualifizierungskonzepte gestaltet werden. ACTS hat hierzu ein eigenes Trainingsprogramm entwickelt und umgesetzt, um den elektromobilitätsspezifischen Anforderungen gerecht zu werden. 

 

Die tägliche Herausforderung ist die ständigen Sprünge der Zelltechnologie und den rasch wachsenden Anforderungen der Elektromobilität eine solide Basis zur Validierung und Weiterentwicklung zu bieten.

 

ACTS, eine 100 % Tochter der MAGNA mit Hauptsitz in Sailauf, beschäftigt 190 Mitarbeiter an drei Standorten und testet und entwickelt Fahrzeugkomponenten der Fahrzeugsicherheit und der Elektromobilität sowie Gesamtfahrzeuge. Fahrerassistenzsysteme und Komponenten zum automatisierten Fahren sind die nächsten Produkte, deren Entwicklung und Qualitätssicherung ACTS unterstützen wird.

 

 

Ansprechpartner

Markus Straub

Advanced Car Technology Systems GmbH & Co KG

Kurfürst-Eppstein-Ring 11

63877 Sailauf

0173 2323 379

markus.straub@magna.com

 

www.acts.de | www.magna.com


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