Technologie-Vielfalt statt Ideologie-Blindheit!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Berthold Rüth, MdL

 

Wohl noch nie war die Diskussion um innovative Energie- und Antriebstechnologien so sehr von Ideologie geprägt wie heute. Dabei weiß jeder, der sich ein bisschen mit der Geschichte von Innovationen auseinandersetzt, dass diese noch nie von Ideologen hervorgebracht, sehr oft aber von diesen verhindert wurden.

 

Deshalb müssen wir als einer der weltweit führenden Innovationsstandorte wieder viel stärker darauf achten, dass wir vor lauter „Denkverboten“ nicht die dringend notwendigen Innovationen in allen Bereichen „verschlafen“. Denn ohne diese Innovationen werden wir weder den Klimaschutz noch die Energie- und Mobilitätswende vorantreiben können.

 

Bayerische Wasserstoffstrategie: 100 Tankstellen bis 2023

Bayern fördert seit dem 1. Oktober den Bau von Wasserstofftankstellen mit bis zu 90 Prozent. Wir tun das, weil wir davon überzeugt sind, dass Wasserstoff ein wichtiger Energieträger der Zukunft sein wird. Damit er als „Sprit“ im Verkehr eine Rolle spielen kann, brauchen wir ein dichtes Netz von Wasserstofftankstellen. Mit dem neuen Förderprogramm in Höhe von 50 Millionen Euro wollen wir schnellstmöglich eine Basis-Infrastruktur von 100 Tankstellen in allen Teilen Bayerns aufbauen.

 

Das Förderprogramm ist ein wesentlicher Bestandteil der Bayerischen Wasserstoffstrategie vom 26. Mai dieses Jahres. Im Sinn einer Baukastenförderung werden zudem anteilig und bedarfsgerecht Elektrolyseure zur Erzeugung von grünem Wasserstoff vor Ort gefördert wie auch die Anschaffung bzw. Umrüstung von H2-Nutzfahrzeugen/Bussen und Logistikfahrzeugen in Kombination mit betriebsinternen Tankstellen.

 

Alle Informationen dazu unter: www.stmwi.bayern.de/service/foerderprogramme/ wasserstofftankstelleninfrastruktur/

 

Beschleunigung der Batterieforschung in Bayern

Das Herzstück jeder Batterie ist bekanntlich die Batteriezelle. Auf sie entfällt auch der größte Teil der Wertschöpfung, beim Elektroauto bis zu 40 Prozent. Für die Zukunft der Elektromobilität hat deshalb die Batteriezellfertigung in Europa höchste Priorität. Die Europäische Kommission beziffert das Marktpotenzial für in Europa produzierte Batterien bis Mitte des nächsten Jahrzehnts auf bis zu 250 Milliarden Euro. Um die Batterieforschung in Bayern zu beschleunigen, hat BMW im Sommer einen Förderbescheid von 60 Millionen Euro für die Batterieforschung erhalten. Der bayerische Automobilbauer ist Teil des „Important Projects of Common European Interest" (IPCEI), auf dessen Basis die Batteriezellförderung in der Europäischen Union erfolgt.

 

Damit wird die Forschung und Entwicklung sowie der Aufbau der Massenproduktion von LithiumIonen-Zellen entscheidend gestärkt und gleichzeitig die Wertschöpfung in Bayern bei dieser Schlüsseltechnologie gesichert.

 

Förderung von Photovoltaik-Speichern

Das Wasserstoff-Förderprogramm ist ein Fundament des Corona-Wiederaufbaus und der strukturellen Stärkung unseres Wirtschaftsstandortes im Rahmen einer auf Vielfalt aufbauenden Energie- und Mobilitätswende und der Umstellung auf klimafreundliche Technologien. Dabei ist der Ausbau der erneuerbaren Energien unser wichtigstes Ziel. Hier haben wir noch viel ungenutztes Potenzial, gerade auch bei der Photovoltaik.

 

Das im August gestartete Bayerische Programm zur Förderung von Photovoltaik-Speichern verzeichnet bereits über 20.000 Förderanträge. Dieser hohe Zuspruch zeigt, dass viele Bürgerinnen und Bürger ihren Beitrag zur Energiewende leisten wollen. Das Programm richtet sich an Eigentümer von selbstgenutzten Ein- und Zweifamilienhäusern. Diese können dabei eine Förderung für neue Stromspeicher in Verbindung mit einer neuen Photovoltaikanlage beantragen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, einen Zuschuss für die Installation einer privaten Ladestation für Elektrofahrzeuge zu erhalten.

 

Neue Landesagentur für Energie und Klimaschutz

Leider hat wegen Corona der Start unserer neuen Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK) nicht die verdiente Beachtung gefunden, denn sie soll der dezentralen Energiewende im Freistaat neuen Schub geben. Wir sind davon überzeugt, dass regionale Energie gleichzeitig auch Wertschöpfung vor Ort und Arbeitsplätze für den Mittelstand mit sich bringt. Dieses Potenzial wollen wir heben.

 

Dabei dient LENK als Scharnier zwischen allen Akteuren der Energiewende. Ihre Aufgabe ist es, alle staatlichen Institutionen vor Ort mit Verbänden und weiteren wichtigen externen Partnern im Bereich Energiewende und Klimaschutz miteinander zu vernetzen.

 

Ansprechpartner

Abgeordnetenbüro Berthold Rüth, MdL

Bayernstr. 46

63863 Eschau

09374 970026

berthold.rueth@csu-landtag.de

www.berthold-rueth.de


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