Die Energiewende geht uns alle an!

Das Beste an der Energiewende sei, dass sie zum Mitmachen einlädt, findet Judith Gerlach. Aber sie fordert uns auch alle, stellt die CSU-Landtagsabgeordnete aus Aschaffenburg fest. Die Umgestaltung der Energieversorgung hin zu einem weitgehend auf erneuerbare Energien gestützten Versorgungssystem sei eine Schlüsselaufgabe unserer Gesellschaft. „Der  Bayerische Landtag geht mit gutem Beispiel voran“, erzählt Gerlach. Auf dem Dach des  Münchner Maximilianeums befi ndet sich seit einigen Wochen eine Photovoltaikanlage: Auf 780 Quadratmeter wurden 299 Module mit jeweils 285 Watt Leistung installiert. Damit soll künftig ein Teil des eigenen Strombedarfs gedeckt werden.

 

„Selbst produzieren ist gut, Energie sparen noch viel besser“, findet Gerlach. Deshalb bezeichnet sie
die Gemeinden der Kommunalen Allianz Westspessart (WESPE) als beispielhaft. Diese haben bereits
ein eigenes Energiekonzept erarbeitet und veranstalteten im November letzten Jahres eine gemeinsame Energiemesse. Die Bürger waren eingeladen, sich bei Fachleuten über Themen wie Energiesparen,
Energetische Sanierung, Energieeffi zientes Bauen, Erneuerbare Energien und Elektromobilität zu infor-
mieren.

„In Zeiten des Klimawandels kann und muss jeder seinen Beitrag leisten“, findet die  Landtagsabgeordnete. Deshalb gelte es, die Bevölkerung mit ins Boot zu holen. „Wenn alle an einem Strang ziehen, gelingt uns die Energiewende“, so Gerlach. Dazu zählen auch Maßnahmen der energetischen Sanierung, die Privathaushalte ergreifen könnten, damit die ehrgeizigen Energiesparziele erreicht werden können.
Aber vor allem auch den Kommunen, Landkreisen und Bezirken kommt bei der Umsetzung der Energiewende eine zentrale Rolle zu. Sie sind Planungs- und Genehmigungsinstanz und haben damit einen wesentlichen Einfl uss auf die Entwicklung und Umsetzung ganzheitlicher Energieleitpläne.


Welchen Beitrag leistet der Freistaat Bayern?
„Die bayerische Staatsregierung hat die erforderlichen Ziele und Maßnahmen im Energiekonzept von
2011 defi niert, im Bayerischen Energieprogramm 2015 konkretisiert und den aktuellen Entwicklungen angepasst“, erläutert Gerlach zum Programm des Freistaats. Ziel ist es, den Anteil der erneuerbaren
Energien an der Stromerzeugung bis 2025 auf rund 70 Prozent zu steigern.

„Wir setzen auf einen ausgewogenen Mix unterschiedlicher Maßnahmen und auf stabile und belastbare Strukturen eingebettet in der Drei-Säulen-Strategie: Effiziente Verwendung von Energie, nachhaltige Stromerzeugung und notwendiger Stromtransport. Unser Anspruch ist eine sichere, bezahlbare und umweltverträgliche Energieversorgung für die Bürgerinnen und Bürger und Betriebe in Bayern“, so die Abgeordnete.
Neben Beratungsleistungen und gezielten Förderungen unterstützt der Freistaat nicht nur Kommunen,
sondern auch Eigentümer und Bauherren, die in energieeffiziente Maßnahmen an ihrem Haus investieren
möchten. Gefördert wird, wer sich für eine intelligente Kombination von Energieeffizienz und
moderner Technik entscheidet und damit nicht nur Energie gespart, sondern auch das Klima geschützt.
„Wir sind seit 2011 bei der Umsetzung der Energiewende entscheidend vorangekommen: Der Anteil
der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung ist um rund 40 Prozent gestiegen. Bayern
liegt bei der Wasserkraft, Geothermie, Solarenergie und Umgebungswärme im Bundesvergleich auf
Platz 1“, berichtet Gerlach.

Dank umfassender Beratungsangebote und staatlicher Förderprogramme wird die Energiewende in Bayern von besonders vielen Akteuren mitgetragen. Das soll auch in Zukunft so bleiben. „Allerdings sind wir auch noch nicht am Ziel!“, mahnt die Landtagsabgeordnete. „Es gilt, anspruchsvolle Ziele zu erreichen und die Akzeptanz der Energiewende langfristig zu sichern. Dabei hat der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern im Land größte Bedeutung. Denn: Jeder ist betroffen! Die Energiewende ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig auch eine große Chance für Gesellschaft und Wirtschaft, indem sie die Exportmöglichkeiten der bayerischen Industrie fördert, Bayern vom Import fossiler Energie aus politisch instabilen Ländern unabhängig macht und regionale Wertschöpfung stärkt und damit neue Arbeitsplätze schafft. Wir müssen uns unserer Verantwortung bewusst sein: für die Zukunftsfähigkeit Bayerns und gegenüber den nachkommenden Generationen.

Ansprechpartnerin

Judith Gerlach, MdL
Bayerischer Landtag
Roßmarkt 34
63739 Aschaffenburg
06021 442320
judith.gerlach@csu-landtag.de
www.judith-gerlach.de


 

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