Was 2012 mit einer kleinen Demonstration begann, ist heute eine feste Institution: Der CSD Aschaffenburg – organisiert vom queeren Jugendverein rAinBows e. V. – steht wie kein anderes Event für Vielfalt, Sichtbarkeit und Empowerment in der Region.
Mehr als ein Fest: gelebte Diversity-Strategie
rAinBows versteht den CSD nicht nur als Feier, sondern als Plattform für gesellschaftliche Veränderung. Die Umsetzung von Diversity ist Teil ihres Selbstverständnisses: Das zeigt sich in der
Mitgestaltung durch queere Jugendliche selbst, in Kooperationen mit migrantischen Organisationen, inklusiver Infrastruktur und barrierefreien
Angeboten. Besonders bewährt haben sich Empowerment-Workshops für trans* und nicht-binäre Jugendliche sowie die gezielte Förderung junger FLINTA*-Personen in der Vereinsstruktur.
Diversität als Innovationsmotor
Die vielfältige Zusammensetzung des Orga-Teams bringt immer wieder neue Formate hervor: vom queeren Poetry Slam über Pride-
Picknicks bis zu Safe-Space-Angeboten für BIPoC. Dieses kreative Potenzial hat auch dazu geführt, dass der CSD von Jahr zu Jahr wächst – nicht nur in Besucherzahlen, sondern auch in
gesellschaftlicher Wirkung.
Herausforderungen und Ausblick
rAinBows sieht sich auch mit Herausforderungen konfrontiert: zunehmende Angriffe auf queere Sichtbarkeit, knappe öffentliche Mittel, strukturelle Diskriminierung. Doch genau darin liegt die
Dringlichkeit ihres Engagements. Die Vision
bleibt klar: eine Gesellschaft, in der alle Jugendlichen – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität oder Herkunft – sicher, sichtbar und selbstbestimmt leben
können.
10 Jahre – und kein bisschen leiser
Der CSD Aschaffenburg ist heute mehr als ein Demonstrationszug – er ist ein lautes, mutiges, buntes Zeichen: für Akzeptanz, für Teilhabe, für Veränderung. Und rAinBows bleibt die treibende Kraft
dahinter – seit über 10 Jahren und mit vielen Plänen für die Zukunft.
Bild: Elisa Narloch
rAinBows – Die LGBT*IQ Jugendinitiative in Aschaffenburg
rainbows.ab@yahoo.com
www.rAinBows-ab.de