Der Wandel in Mobilitätskonzepten stellt neue Anforderungen an die Herstellung von Transportmitteln. Insbesondere erleben wir aktuell die Entstehung einer neuen Klasse an Leichtflugzeugen
    und Auto-Flug-Hybriden, die besonders extreme Anforderungen an Leichtbau und Skalierung stellen, um die Reichweite ihrer elektrischer Antriebe zu maximieren. Die Industrie benötigt dafür neue
    Produktionskonzepte, die insbesondere den
    Faserverbund-Leichtbau effizienter, kostengünstiger und skalierbar machen. Die additive
    Fertigung mit Fiber Patch Placement ermöglicht Herstellern genau das.
    Angetrieben von Elektromotoren und autonom gesteuert werden neue Luftfahrtkonzepte die Fortbewegung zumindest in Metropolregionen grundlegend verändern. Vor allem die in den nächsten 5 bis 10
    Jahren erwartete Einführung von Flugtaxis als demokratisches Fortbewegungsmodell in der dritten
    Dimension wird die Nachfrage nach neuen, günstigen (Luft-)Fahrzeugmodellen exponentiell steigern.
    Wichtigste Herausforderung für die Hersteller im Rahmen der Einführung: Technologien einsetzen,
    die bei anfänglich kleinen Stückzahlen effizient arbeiten, aber mit dem erwarteten Marktwachstums
    effizient skalieren können. Nur so lassen sich Produktionsabläufe wirtschaftlich effizient gestalten und kostspielige Neuqualifizierungen von Bauteilen aufgrund von Designänderungen vermeiden.

    Fiber Patch Placement löst klassische Herstellungsprozesse ab
    Auf funktionaler Ebene müssen die Hersteller strukturelles Gewicht, Nutzlast und Reichweite für die beabsichtigten Einsätze ausbalancieren. Das erfordert fast zwangsweise den Einsatz von
    besonders
    leichten und starken Faserverbundwerkstoffen. Typische Herstellungsprozesse für Verbundwerkstoffe
    beinhalten jedoch entweder zahlreiche manuelle Arbeitsschritte und sind dementsprechend langsam
    oder sie machen den Einsatz von Anlagen nötig, die trotz hoher Anschaffungskosten nach der Installation
    nur wenig flexibel sind. Der klassische 3D-Druck bietet zwar einen hohen Grad an Automation und
    Flexibilität, erfüllt aber häufig nicht die Anforderungen an Produktionsgeschwindigkeit und mechanische
    Eigenschaften.
    
    Fiber Patch Placement (FPP) schließt im Faserverbund genau diese Lücke zwischen Produktivität,
    Flexibilität und Produktionskosten und bietet Effizienz auch bei kleinen Stückzahlen durch skalierbare
    Automatisierung. Angepasst an die Größe und Komplexität eines Bauteils arbeitet die Technologie
    additiv in „sinnvollen Inkrementen". Roboter platzieren diskrete Faserelemente, sogenannte Patches,
    auf berechnete Positionen und realisieren so vollautomatisch geometrisch komplexe Faser-Layups. Eine
    technologiespezifische Software unterstützt Ingenieure mit CAD-, CAM- und FEA-Funktionen.
    
    FPP – flexibel, skalierbar und kosteneffizient
    Da mit FPP der Produktionsausschuss konzeptbedingt fast vollständig eliminiert und die Faserarchitektur
    optimiert wird, verbraucht die Technologie mit ihrer additiven Fertigung nach bionischen Prinzipien
    25 bis 50 % weniger Material als andere Technologien und kann in ähnlichem Maße Kosten und Prozesszeit reduzieren. Darüber hinaus ermöglichen die roboterbasierten FPP Systeme mit kurzen
    Rüstzeiten auch die wirtschaftliche Produktion verschiedener Bauteile auf einer Anlage. Bei steigenden Stückzahlen skalieren die Produktionskonzepte entsprechend und die Anlagen werden nach
    Bedarf erweitert. Auch ein Multi-Material Set-up mit paralleler Zuführung von mehreren Werkstoffen ist möglich – das ist insbesondere für Hybridbauteile und Sandwichstrukturen interessant, die
    das Leichtbaupotenzial
    nochmals steigern können. Produktionsabläufe werden mit Fiber Patch Placement in einem bislang
    nicht gekannten Maß flexibel, skalierbar und kosteneffizient – und stellen damit eine ideale Fertigungsbasis für den Leichtbau der Zukunft dar.
    Über Cevotec
    Cevotec ermöglicht es Herstellern, komplexe Faserverbund-Bauteile in hoher Stückzahl und Qualität zu fertigen – durch Prozessautomation auf Basis der Fiber Patch Placement Technologie. Mit SAMBA
    bietet Cevotec individuell konfigurierbare Fertigungsanlagen für eine automatisierte Faserablage an, die besonders für anspruchsvolle 3D-Bauteile und komplexe, multi-material Faserarchitekturen
    geeignet sind. ARTIST STUDIO ist die dazu passende CAE Software zur Laminaterstellung und automatisierten Roboterprogrammierung. Zusammen mit Entwicklungsdienstleistungen, die auch FE-basierte
    Modellierung und Simulation umfassen, bietet Cevotec die komplette Prozesskette vom digitalen Design bis zum fertigen Faserbauteil an.
    Thorsten Gröne
    Cevotec GmbH
    Willy-Messerschmitt-Str. 1
    82024 Taufkirchen b. München
    089 2314165 - 0
    communication@cevotec.com
    www.cevotec.com
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