 
    
    Mit Telefonen telefoniert man. Autos werden mit Benzin, Super oder Diesel angetrieben.
    Doch jahrzehntelange Gewissheiten ändern sich. Auch im Maschinenbau. Das zeigt die
    KAUP GmbH & Co. KG aus Aschaffenburg. Das innovative Familienunternehmen entwickelt,
    produziert und vertreibt seit 1962 sehr erfolgreich sogenannte Anbaugeräte für
    Gabelstapler. Gabelstapler, wie sie Linde Material Handling ebenfalls am Bayerischen
    Untermain herstellt. Kaup ist dabei mit seinen weltweit über 850 Mitarbeitern, allein
    700 in Aschaffenburg, der größte unabhängige Anbieter von Anbaugeräten. Ein Hidden
    Champion vom Bayerischen Untermain.
    Die Produkte von Kaup tragen seit jeher Namen wie Zinkenverstellgerät T160, Seitenschieber T151 oder
    Drehgerät T351. Bezeichnungen, die Branchenfremden erst einmal wenig sagen. Brancheninsider wissen
    damit aber eine Menge anzufangen. Denn diese Geräte machen Gabelstapler erst bereit für den innerbetrieblichen Transport, die Intralogistik. Sie sind „Die Hände Ihres Staplers“ – so der
    selbstgewählte
    Slogan des Unternehmens. Bisher standen die Kaup-Produkte vor allem für Hydrauliköl, Schmiere
    und Eisen. Doch dieses Bild ändert sich nun auch langsam. Stattdessen mehr und mehr im Blickpunkt:
    Vernetzung, Sensoren und alternative Antriebe.
    
    Vernetzung steht im Mittelpunkt
    Antreiber dieser Entwicklung innerhalb seiner Branche ist auch Kaup. Wie? Mit der Entwicklung eines
    ‚smarten‘, elektrischen Anbaugerätes, das Kaup T160BE getauft hat. Von außen erkennen nur Fachleute
    die Unterschiede zu den bisherigen bekannten Geräten. Denn die Neuerungen liegen ‚unter der
    Haube‘. Sorgt bei herkömmlichen Anbaugeräten das Hydrauliköl dafür, die Zylinder in Bewegung zu
    setzen, ist es hier Strom. Wobei die Bezeichnung Zylinder eigentlich in die Irre führt. Vielmehr handelt
    es sich um sogenannte Aktuatoren. Das sind Antriebselemente, die elektrische Signale in mechanische
    Bewegung umsetzen. Das klingt zunächst einmal unverständlich. Bedeutet aber nichts anderes
    als dass die Aktuatoren die Gabelzinken des Anbaugerätes verstellen. Somit ist diese Art des Antriebs
    neu für Anbaugeräte – ein alternativer Antrieb. Aktuatoren für sich genommen, sind auch nicht neu.
    Sie werden schon viele Jahre in der Haustechnik eingesetzt – in ganz anderer Form. Hier öffnen und
    schließen sie beispielsweise Gartentore.
    
    Das wirklich Neue ist aber nicht der alternative Antrieb des neuen Kaup-Anbaugeräts. Es ist die
    integrierte Steuerung der verbauten Aktuatoren. Warum ist das interessant? Ganz einfach: Sie können
    sich mehr oder weniger selbst steuern. Starten und Stoppen ist bereits integriert und muss nicht
    zusätzlich programmiert werden, da die Aktuatoren stets wissen ‚Wo sie stehen‘ und ‚Was getan werden
    muss‘. In gewisser Weise laufen diese Standardbefehle autonom ab. Ein Novum in der Anbaugeräte-
    Welt. Und damit können dem Anbaugerät weitere Befehle ‚beigebracht‘, es entsprechend programmiert
    werden. Möglich ist dabei vieles – nur eine umfangreiche Verkabelung braucht es nicht.

    Ganz so wie man es in der heutigen ‚Wireless-Welt‘ gewöhnt ist. Auch wenn es bei Kaup ein klein wenig
    mehr braucht – genau genommen: eine Stromleitung und eine Datenleitung. So werden Anbaugerät
    und das Trägerfahrzeug, beispielsweise ein sogenanntes Fahrerloses Transportsystem – kurz:
    FTS, miteinander vernetzt. Sie können miteinander kommunizieren und so unter anderem  Verschleißkontrolle aufzeichnen, genutzte Funktionen und den entsprechenden Energiebedarf protokollieren
    oder Serviceintervalle und Warnhinweise anzeigen. Etwas, dass bisher so in der Intralogistik nicht möglich war – Zukunftsmusik. Die spielt nun Kaup und komponiert regelmäßig weiter, damit
    Anbaugeräte noch ‚intelligenter‘ und ‚smarter‘ werden.
    KAUP GmbH & Co. KG
    Braunstraße 17
    63741 Aschaffenburg
    06021 865 0
    zentrale@kaup.de
    www.kaup.de
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