Innovationsfeld Bioverpackung

Mit dem Innovationsforum BIOVERPACKT startete der Umweltcluster Bayern einen erfolgreichen  Branchendialog. In Deutschland wird immer mehr Verpackungsmüll produziert. Im Jahr 2019 waren es 18,7 Millionen Tonnen, Tendenz steigend. Auch der Anteil an Verpackungen auf Basis fossiler Rohstoffe wächst kontinuierlich. Noch machen biobasierte Kunststoffe mit ca. einem Prozent nur einen kleinen Anteil an der globalen Plastikproduktion aus. Aktuelle Studien legen jedoch nahe, dass Verbraucher herkömmliche Kunststoffverpackungen zunehmend kritisch sehen.

Das Innovationsforum BIOVERPACKT verbindet alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette
Das Innovationsforum BIOVERPACKT verbindet alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette

Ein Branchendialog über biobasierte Verpackungen und deren Recyclingfähigkeit fehlt derzeit, jedoch ist dieser essenziell für die Weiterentwicklung der Branche und die Entwicklung nachhaltiger Wertschöpfungskreisläufe. Zudem ist die Investition in die Entwicklung, Verwendung und Verwertung biobasierter Verpackungen zeit- und kostenintensiv und stellt ein nur schwer kalkulierbares Risiko v.a. für kleinere Unternehmen dar.

 


„Eine umweltschonende Herstellung, umweltfreundliches Recycling und die sinnvolle Wiederverwertung der Verpackung sind wesentlich für eine nachhaltige Wertschöpfungskette“, erklärt Marco Geiger, Projektleiter des Innovationsforum BIOVERPACKT.

 

Die Entwicklung, Produktion und Verwertung von Verpackungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe

kann langfristig nur Hand in Hand mit dem Übergang zu einem verstärkten Einsatz biobasierter Materialien in der Wirtschaft und der Vernetzung aller relevanten Akteure erfolgen. Das Innovationsforum BIOVERPACKT aus Augsburg verfolgt daher das Ziel, bestehende Geschäftsmodelle zu diskutieren, Potenziale für neue Geschäftsmodelle zu eruieren und gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen mit den dafür relevanten Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft zu vernetzen.

 

Besonders im bayerischen Raum profitieren davon junge, innovative Unternehmen im Bereich der Rohstoffproduktion, Herstellung und Recyclingwirtschaft. Zentrale Drehscheibe für die Aktivitäten

des Innovationsforum BIOVERPACKT ist der Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern. Mit kreativen Methoden und durch den Input externer Referentinnen und Referenten aus allen Bereichen

der Wertschöpfungskette biobasierter Verpackungen wurden seit Ende 2019 neue Ideen generiert, Know-how ausgetauscht und Kooperationen angebahnt. In Fachveranstaltungen, Vorträgen, Workshops, Messen und Webinaren wurden Hemmnisse und Potenziale für Einsatz und Recyclingfähigkeit biobasierter Verpackungen diskutiert. Die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen und ein Themenradar bildeten die Grundlage für die Identifikation weiterer Innovationspotenziale.

 

„Unser Innovationsforum BIOVERPACKT konnte 2020 mit Workshops und Webinaren mehr als 800

Akteure erreichen“, betont Marco Geiger. Dies beweist ein großes branchenübergreifendes Interesse

am Thema „Bioverpackung“. Einige dieser Aktivitäten wurden im Oktober 2020 bei der IHK Schwaben

im Rahmen des IHK-Spezials „Nachhaltige Verpackungen“ vorgestellt. Die Ergebnisse von 2020 wurden

in einer Studie zusammengefasst. Dabei zeigen u.a. Best Practices, wie biobasierte Verpackungen

der Branche neue Impulse geben.

 

Ansprechpartner

Marco Geiger

Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V.

Referent Projekte

Am Mittleren Moos 48

86167 Augsburg

0821 455798-21

marco.geiger@umweltcluster.net

www.umweltcluster.net