Industrie Center Obernburg:  Über 70.000 Quadratmeter modernste Logistikflächen für die Region

Rund 71.000 m2 Fläche umfasst das neue Logistikzentrum, das im Industrie Center Obernburg entsteht. Die Fläche verteilt sich auf sieben Hallen mit je rund 10.000 m2. Die Investition von rund 50 Mio. Euro erfolgt durch die Mainsite GmbH & Co.KG als Betreibergesellschaft des ICO. Den logistischen Betrieb des Terminals übernimmt das standorteigene Logistikunternehmen.

Dank milder Temperaturen konnten die Bauarbeiten an den Hallen über den Jahreswechsel hinaus und im Januar fortgesetzt werden, sodass aktuell fünf der sieben großen Hallen bereits stehen. Auf den Flächen der beiden letzten noch zu erstellenden Hallen laufen die Ebnungsarbeiten zur Aufstellung der Tragpfeiler bzw. deren Aufstellung mittels Autokran und das Einheben der Verbindungs- und Deckenelemente. Bei den bereits im Rohbau fertiggestellten Hallen erfolgen derzeit die Boden- und Innenausbauarbeiten sowie die Aufbringung des Schüttmaterials für das Gründach. Abschluss der Rohbauarbeiten und Richtfest sind für Anfang April geplant. Fertiggestellt und bezugsfertig sind die Hallen ab dem dritten Quartal 2019. Neben der Nutzung für die im ICO ansässigen Unternehmen ist auch die Vermietung von Flächen an Interessenten aus der Region möglich.

Viel Platz für Lagerung, Be- und Entladung sowie Rangierarbeiten

Die Logistikhallen bieten Platz für über 200.000 regalierte Stellplatzeinheiten. 25.000 m2 befestigte Außenanlagen dienen als Stau-, Rangier- und Parkflächen. Die Hallenhöhe beträgt (Unterkante Binder) 11,60 Meter, die Lagerhöhe 9,50 Meter. Die Hallen werden mit jeweils zehn Rampen/Toren ausgestattet und verfügen über Klappkeilbrücken für die variable Fahrzeugbe- und -entladung. Weiter stehen pro Halle 6.500 m2 auf einer Mezzaninebene als Büro-, Sozial- und Fachbodenlagerflächen zur Verfügung. Zusätzlich ermöglichen acht Sektionaltore ebenerdige Warenanlieferung und -abholung. Eine Warmwasserheizung für temperaturempfindliche Waren und Produkte, eine 200- Lux-LED-Beleuchtung, eine moderne Brandmeldeanlage, eine Sprinklerzentrale mit Löschwasserbevorratung und einem Deckensprinklernetz sowie Wandhydranten stehen ebenfalls zur Verfügung.

Die Bodenplatte ist ausgelegt auf eine Nutzlast von sieben Tonnen pro Quadratmeter. Der Verladehof ist als Betonsohle ausgeführt, die Lkw- und Pkw-Fahr- bzw. -Stellflächen in Asphalt. Die Zufahrt ist über die Verbindungsstraße zwischen den Kommunen Erlenbach und Elsenfeld geregelt. Der abfließende Verkehr läuft über die Glanzstoffstraße. Das Gelände wird eingezäunt und vom Werkschutz der Mainsite sowie von der ICO-Werkfeuerwehr sicherheitstechnisch betreut.

Eigener Biorhythmus auf dem Flachdach

Ein Highlight des gesamten Bauprojekts bildet das darauf entstehende Gründach.  Es wird das Größte in Bayern – und sorgt bereits jetzt bei Baufachleuten und Logistikexperten für Aufsehen. Der beim Gründach auf dem ICO-Logistikzentrum verfolgte nachhaltige Ansatz zielt darauf ab, die natürliche Artenvielfalt an Pflanzen und Bodenarten entsprechend den klimatischen Verhältnissen am Untermain abzubilden. So sind auch sandige oder steinige Bereiche vorgesehen. Altholzstapel schaffen die Möglichkeit zur Ansiedlung von Insekten aller Art. Nach anfänglich erforderlicher  Pflege entwickelt sich auf dem Dach ein eigener Biorhythmus, der in etwa dem auf dem Boden entspricht. Die Grünfläche, die dem Bau des Zentrums weichen musste, wird so auf dem Dach wieder ausgeglichen und es entsteht in luftiger Höhe ein neues Habitat für Fauna und Flora. Für das Gründach zeichnet die Firma Gründach Westerwald GmbH verantwortlich. Berater ist Dr. Stephan Brenneisen vom „Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen“ der Hochschule Zürich, wo er die Forschungsgruppe Stadtökologie leitet. Er ist seit Jahren ein international gefragter Fachmann auf dem Gebiet der Dachbegrünung.

Das Gebäude selbst wird durch ein Gründach zwar teurer, weil die Tragkonstruktion stabiler sein muss. Allerdings liegt die Haltbarkeit auch um mindestens 30% höher und es isoliert besser gegen Wärme und Kälte. Zudem dient es als Regenretentionsfläche, d.h. rund 60 % des Niederschlags speichert das Dach in seiner Substratschicht. Die restlichen 40 % versickern über eine zusätzlich gebaute Rigole im Untergrund. Damit das Dach besichtigt werden kann, ist auch ein etwa 600 Meter langer Rundweg vorgesehen.

Unternehmen aus der Region planen und führen aus

 

Soweit wie möglich greifen die Projektverantwortlichen bei allen anfallenden Arbeiten auf Unternehmen der Region zurück. Dies gilt für die gesamten Planungsarbeiten und die Konzepterstellung der Tiefbauarbeiten durch das Laudenbacher Ingenieurbüro ISB sowie die Ausführung der Tiefbauarbeiten im Rahmen der Geländevorbereitung durch die in Niedernberg beheimatete Firma Stix. Mit den Bauarbeiten bei der Errichtung des Gebäudes ist die Firma Dressler Bau GmbH in Aschaffenburg beauftragt.

Ansprechpartner

Jürgen K. Häcker (Projektleiter)
Mainsite Logistik Services GmbH
Industrie Center Obernburg
63784 Obernburg
06022 812905

juergen.haecker@main-log.de

www.mainsite.de


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