Von der FH über die Hochschule zur TH: Die neue
Bezeichnung „TH-AB“ ist nicht nur eine reine Namensänderung, sondern vielmehr Ausdruck von Qualitätssteigerung und Profilanpassung.
Als die FH Aschaffenburg 1995, damals noch eine Dependence der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, den Lehrbetrieb aufnahm, galten die Fachhochschulen überwiegend als „Lehrhochschulen“. Den
Einstieg in die angewandte Forschung förderte vor allem der Bologna-Prozess mit der Möglichkeit auch Masterstudiengänge anzubieten. Gleichzeitig wurde dadurch das Qualitätsniveau in der Lehre
gehoben. Folgerichtig passte die Aschaffenburger Fachhochschule, die seit 2000 selbstständig ist, im Jahr 2007 ihren Namen an und benannte sich in Hochschule für angewandte Wissenschaften, kurz
Hochschule, um. In den Folgejahren nahmen Bedeutung und Umfang der angewandten Forschung und des Wissenstransfers deutlich zu. Das spiegelt sich nicht nur in den gestiegenen Drittmittelzahlen,
sondern auch in der Qualität und Anzahl der Veröffentlichungen, vor allem aber in der wachsenden Zahl der kooperativen Promotionen in den Ingenieurwissenschaften wider.
Stärkere Einbindung in die Entwicklung der Digitalisierung mit Umbenennung
Am 15. März 2019, mit Beginn des Sommersemesters, hat die Hochschule Aschaffenburg nun ein zweites Mal ihren Namen geändert. Mit ihren beiden Fakultäten Wirtschaft und Recht sowie
Ingenieurwissenschaften ist sie zur Technischen Hochschule geworden. Mehr als die Hälfte der Studierenden und Lehrenden sind inzwischen in der Fakultät Ingenieurwissenschaften beheimatet. Mit dem
Start zweier neuer Studiengänge mit Informatikinhalten wird sich der Anteil der MINT-Studiengänge weiter erhöhen. „Medical Engineering and Data Science“ wird zum kommenden Wintersemester 2019/20
starten, „Software Design“ voraussichtlich im nächsten Jahr.
Weiterentwicklung und Schärfung des Hochschulprofils
Die Brücke zur TH – auch für die nicht-technischen Studiengänge – ist die Digitalisierung. Letztere hat längst ihren rein technischen Ursprung überwunden. Sie ist dabei alle Bereiche der
Gesellschaft zu verändern, so auch Disziplinen wie Wirtschaft und Recht.
Nur einer ausgewählten Zahl der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern ist die Bezeichnung „Technische Hochschule“ vorbehalten. Sie stellt gewissermaßen ein Qualitätsmerkmal dar.
Gleichzeitig ist die Ernennung zur TH eine Chance, das Profil weiterzuentwickeln. Dieser Herausforderung will sich die TH Aschaffenburg nun stellen.
Neue Präsidentin für die TH-AB
Zum Start des Sommersemesters gab es nicht nur einen Namenswechsel an der Hochschule, sondern auch einige personelle Veränderungen in der Hochschulleitung. Hochschulpräsident Prof. Dr. Wilfried
Diwischek übergab nach 18 Jahren erfolgreichen Wirkens den Staffelstab an Prof. Dr. Eva-Maria
Beck-Meuth. Für die ehemalige Vizepräsidentin für Studium und Lehre sowie Internationales an der Hochschule Aschaffenburg, deren Amt nun Prof. Dr. Holger Paschedag übernimmt, begann am 15. März
2019 die sechsjährige Amtszeit als neue Präsidentin der der TH-AB. Am 14. November 2018 hatten die Mitglieder des Hochschulrats sie gewählt. Offiziell ernannt wurde sie vom Bayerischen
Staatsminister
für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, am 15. Februar.
Heike Spielberger
Hochschule Aschaffenburg
Würzburger Str. 45
63743 Aschaffenburg
06021 4206-613
heike.spielberger@th-ab.de
www.th-ab.de
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